Der
Neapler
den
Inseln
Levanzo
und
Favignana
(S.
159)
und
der
flachen
West-
küste
Siziliens
und
nimmt
zwischen
der
letztgen.
Insel
und
der
Isola
Grande
durch
die
Sizilische
Straße
(S.
414)
SW.-Kurs
auf
das
Cap
Bon
(arabisch
Mercurii),
die
Ostgrenze
des
Golfes
von
Tunis
(S.
133).
Der
28
Seemeilen
sichtbare
Leuchtturm
(125m),
hoch
über
dem
Steil-
ufer
des
Vorgebirges,
ist
für
die
Seefahrer
Gibraltar
und
Ägypten
eine
der
wichtigsten
Landmarken.
Hinter
dem
Kap
steigt
der
Djebel
Abiod
(388m),
mit
Semaphor,
auf.
Die
Inseln
im
W.
sind
Zembretta
und
Zembra
oder
Djamur
(433m;
im
Altertum
Aegimurus).
Die
großen
Steinbrüche
bei
El-Aouaria
(im
Altertum
Aqui-
laria),
zwischen
dem
Cap
Bon
und
dem
Râs
el-Ahmar
(97m),
haben
schon
den
Phöniziern
Man
fährt
weiterhin
an
der
Anse
de
Thonaire,
mit
großer
Thun-
fischfängerei
(ital.
tonnara),
und
an
dem
Râs
al-Fortas
vorüber.
Die
Fahrt
durch
die
Innenbucht
von
Tunis
(S.
133)
und
durch
den
Bahirasee
erfolgt
wie
bei
dem
französischen
Morgenstunde.
Über
Tunis
vgl.
S.
343.
Der
von
Palermo
abfahrende
italienische
zunächst
nach
Castellammare
del
Golfo,
der
Hafenstadt
in
der
gleichnam.
Meeresbucht
(S.
159),
bleibt
dann
bis
zum
nächsten
Morgen
in
Trapani
(S.
159)
und
fährt
weiterhin
über
Favignana
(S.
159),
zuletzt
an
der
Isola
Grande,
dem
großen
Strandsee
Lo
Stagnone
und
am
Capo
Boeo
oder
Lilibeo,
der
Westspitze
Siziliens,
vorüber,
nach
Marsála
(Albergo
Centrale,
Leone,
Stella
d’Italia;
Ein-
oder
Aus-
schiffung
60
c.,
mit
schwerem
Gepäck
1½
fr.),
einer
lebhaften
Handelsstadt
von
58000
Einwohnern
hier
in
großartigen
Kellereien
bereitet
wird.
Es
nimmt
die
Stätte
von
Lilybaeum,
der
Hauptfeste
Karthagos
in
Sizilien,
ein,
der
jetzige
Name,
eigentlich
Marsa-Ali
(Hafen
Alis),
stammt
aus
der
Maurenzeit.
Der
Dampfer
berührt
an
der
einförmigen
Südwestküste
Siziliens
weiterhin
die
Hafenstadt
Mazzára
del
Vallo
(Alb.
di
Selinunte,
Alb.
Stella,
Alb.
Centrale),
die
im
Altertum
als
Mazara
eine
Kolonie
der
Griechenstadt
Selinunt
(s.
unten)
war
und
mitsamt
der
Mutterstadt
409
von
den
Karthagern
Bei
der
Weiterfahrt
passiert
man
das
Kap
Punta
di
Granitola,
das
Râs
el-Belât
der
Mauren
Insel
begannen,
und
die
weite
Bucht
von
Selinunt,
mit
den
großartigsten
Tempeltrümmern
Europas.
Dann
am
Kap
S.
Marco
vorüber
nach
Sciacca
(Alb.
Nuova
Italia).
einer
Hafenstadt
von
25000
Einwoh-
nern
des
Mittelalters.
Der
heutige
Name
ist
arabischen
Im
Altertum
hieß
der
Ort
Thermae
Selinuntiae,
nach
den
schon
damals
berühmten
Dampfbädern
in
den
Höhlen
am
Fuße
des
Monte
S.
Calógero
(388m),
mit
56°
C.
warmen
Salzquellen.
Von
Sciacca
aus
nimmt
der
Dampfer
WSW.-Kurs
durch
die
Sizilische
Straße
(S.
414),
etwas
abseits
der
Untiefe,
wo
sich
am
18.
Juli
1831
eine
vulkanische
Insel,
die
Isola
Ferdinandea,
7-8km
im
Umfang,
mit
einem
Krater
aus
dem
Meere
erhob,
aber
am
12.
Jan.
1832
wieder
verschwand.
Am
Rande
der
Flachsee,
in
einem
bis
1190m
tiefen
unterseeischen
Becken,
liegt
die
noch
zu
Italien
gehörige
Insel
Pantellería,
bei
deren
Hauptort,
an
der
NW.-Seite
der
Insel,
der
Dampfer
einige
Stunden
auf